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Landpartie Schloss Bückeburg 2008
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... das ist nicht nur das Thema der Landpartie 2008 im Schloß Bückeburg.

Venezianischer Barock, das ist pure Lebenslust, das ist das Schwelgen im Schönen. Das sind die fantasievollen Kostüme der "Commedia dell'arte", das ist der verschwenderische "Carnevale di Venezia" - und in seinem Mittelpunkt: Die Vielfalt der Masken.

Den Bogen vom Barock in das 21. Jahrhundert zu schlagen, dieser Aufgabe haben sich die Goldschmiedemeisterinnen Ute Wünkhaus und Susa Bünte gestellt. Mit den über die Jahrhunderte fast unverändert gebliebenen Werkzeugen des Goldschmieds stellen sie exklusiv für die Landpartie im Schloss Bückeburg in überlieferter Technik eine venezianische Maske in all ihrer Pracht her: Silber und Gold, Edelsteine, Perlen und Diamanten werden zu einer "Maschera nobile" verarbeitet - einer Maske des Karnevals im venezianischen Barock, einer Maske, hinter der alle Träger gleich sind.

Schon vor fast 300 Jahren, Anfang des 18. Jahrhunderts, zählte Venedig, die Stadt an der grün schimmernden Lagune, Jahr für Jahr Zehntausende, die den berühmten Karneval besuchten. Selbst Altmeister Goethe verzeichnete in seinem Ausgabenbuch der italienischen Reise den Kauf von Hut und Maske für den Besuch Venedigs. Charles de Brasse, Parlamentspräsident von Bordeaux, bestätigt 1739: " Maske gehört zum Anzug."  Und das nicht nur während der uns heute bekannten Karnevalszeit - sondern fast rund ums Jahr. Den Damen war das Tragen einer Maske sogar grundsätzlich per Dekret verordnet.

Und weil die venezianischen Kaufmannsadeligen dem Luxus überaus verbunden waren, spiegelten die Masken Venedigs ihre Zeit: Schmuck aus edlem Metall zu tragen, war dem Adel vorbehalten. Perlen waren überaus beliebt. Smaragde, Topase und Rubine erregten Aufmerksamkeit, wusste man doch erst seit kurzem, wie diese Steine zu beschleifen waren. Eine große Vorliebe hatte nicht nur die Gesellschaft Venedigs auch für Diamanten entwickelt. Bevorzugt in Silber gefasst funkelten und glänzten sie im floralen Stil des Barock. Eine Herausforderung für jeden Goldschmied.
Nicht nur damals. Sondern auch heute.